Qualitäts-Öle für Schaltgetriebe von Ravenol

Bei Ravenol erhalten Sie hochwertige Öle für Schaltgetriebe. Von praktischen Mehrzweck-Ölen hin zu modernen Hochleistungs-Schmierstoffen bietet unser Online-Shop die richtigen Produkte für Ihr Fahrzeug.

Basiswissen Schaltgetriebeöl

Jeder Autofahrer weiß, dass ein Getriebe Öl benötigt. Doch warum ist das so?

Dem Getriebe kommt die Aufgabe zu, das Drehmoment des Motors auf die Achsen zu übertragen. Die Gänge eines Schaltgetriebes besitzen hierzu jeweils eigene Übersetzungen. Somit wandelt das Getriebe den kleinen Drehzahlbereich des Motors in Radumdrehungen und letztlich in unterschiedliche Fahrgeschwindigkeiten um.

Als Beispiel: Zeigt der Drehzahlmesser im Armaturenbrett 2.500 Umdrehungen pro Minute an, liegt die Fahrgeschwindigkeit unseres PKWs im zweiten Gang bei 40 km/h. Im fünften Gang hingegen fahren Sie bei gleicher Drehzahl bereits mit etwa 110 km/h.

Damit Kraftübertragung und Drehzahlübersetzung dauerhaft verschleißfrei funktionieren, benötigt ein Schaltgetriebe Öl als Schmierstoff. Das Öl nimmt Wärme auf und verhindert so, dass Komponenten überhitzen. Gleichzeitig wirkt es dem Materialabrieb an Zahnrädern, Lamellen und Reib- sowie Laufflächen entgegen.

Unterschieden wird zwischen mineralischen und synthetischen Getriebeölen. Mischformen bezeichnet man als teilsynthetische Öle.

Anforderungen an Schaltgetriebeöl

Moderne Schaltgetriebe werden zunehmend individueller und komplexer. Das wirkt sich auch auf Anforderungen an das Schaltgetriebeöl aus.

Viele Hersteller betrachten das Öl in der Getriebeentwicklung heutzutage als eigenes Element. Der Trend geht dahin, für jedes Getriebemodell einen individuellen Schmierstoff zu produzieren. Entsprechend breit ist das Angebot an Ölen für Getriebe.

Unabhängig von der Zusammensetzung muss das Getriebeöl folgende Funktionen erfüllen:

Schmieren der beweglichen Komponenten
Minimieren von Reibung
Druckaufnahme, Lastenverteilung
Regelung des Schaumverhaltens
Kühlung des Getriebes, Temperaturkontrolle
Verhindern von Korrosion
Verschleißschutz für Dichtungen

Öle für Schaltgetriebe dürfen die Reibung nur bis zu einer gewissen Grenze minimieren. An der Kupplung sowie den Reibbelägen muss ein bestimmtes Reibverhalten bestehen, um ideale Synchronisation zu ermöglichen.

Klassifikation von Getriebeölen – Das steckt hinter den Kürzeln

Auch wenn Getriebe heute anspruchsvoller als früher sind: Moderne Schmierstoffe erfüllen die Bedürfnisse von Schaltgetrieben exakt. Als Fahrzeugbesitzer sind Sie nicht an einzelne Produkte der Originalhersteller gebunden.

Die Eigenschaften von Getriebeölen werden durch diverse Klassifikationen definiert. Die Kürzel beziehen sich beispielsweise auf die Viskosität, das Lasttragevermögen oder den Korrosionsschutz.

In unserem Onlineshop filtern Sie das Angebot an Schaltgetriebeölen ganz einfach nach diesen Kategorien oder Sie nutzen unseren Ölfinder. Bei Ravenol bekommen Sie verlässlich das passende Öl für das Getriebe Ihres Fahrzeugs.

SAE-Klassen: Viskosität von Getriebeölen

Die Society of Automotive Engineers etablierte eine Messskala, um die Viskosität von Ölen im Automobilbereich zu bestimmen. Eine ausreichende Viskosität, also Zähflüssigkeit, ist entscheidend, damit das Getriebe optimal geschmiert ist. Bauartbedingt benötigen Getriebe Öle mit bestimmten SAE-Werten. Ein Schaltgetriebeöl mit zu niedriger Viskosität würde innerhalb des Getriebes zu schnell fließen. Dadurch wäre der Ölfilm an Zahnrädern zu dünn und es käme zu Verschleiß.Der Buchstabe “W” gibt die Viskosität bei niedrigen Temperaturen an. Öl mit der SAE-Klassifikation 75W ist beispielsweise bei -40 °C noch fließfähig.

API-Kategorien

Nach der Kategorisierung des American Petroleum Institute gibt es für Getriebeöle sechs Klassen – die sogenannten GL-Klassen. In der Praxis sind drei dieser Klassen relevant:

GL-3: Hierbei handelt es sich um Öl für Handschaltgetriebe und Kegelradgetriebe unter mittelschwerer Druck- und Drehzahlbelastung. Die Öle der GL-3-Klasse besitzen EP-Additive für eine höhere Belastungsfähigkeit und kommen in LKW- und Landwirtschaftsmaschinen zum Einsatz.
GL-4: Bei hohen Drehzahlen und geringem Drehmoment oder geringen Drehzahlen und hohem Drehmoment sind GL-4-Öle die richtige Wahl.
Heute ist diese Klasse der Standard bei quer verbauten PKW-Schaltgetrieben. Außerdem sind Achsgetriebe klassische Anwendungsfälle für GL-4-Schmierstoffe.
GL-5: Öle mit GL-5-Klassifikation gehen über die Eigenschaften der GL-4-Klasse hinaus. Sie besitzen einen hohen EP-Anteil, schützen vor Korrosion und sind sehr alterungsresistent.
Für hypoidverzahnte Getriebe, wie Differenzialgetriebe, empfiehlt sich GL-5-Getriebeöl, da es sehr belastbar ist und unter extremen Temperaturen eine hervorragende Schmierwirkung besitzt.

Herstellerfreigaben für Schaltgetriebeöl

Eine wichtige Rolle spielen die sogenannten Herstellerfreigaben. Diese gibt es sowohl für Motoröle als auch für Getriebeöle. Die Hersteller bestimmen dabei eine Reihe von Anforderungen, die über SAE- und API-Klassifikationen hinausgehen.

Besitzt ein Öl eine Lizenznummer für ein Getriebemodell, verfügt es über die idealen Eigenschaften für den Einsatz im entsprechenden Getriebe. Für Fahrzeugnutzer wichtig: Benutzen Sie Betriebsstoffe ohne Freigabe, übernehmen die Hersteller meist keine Gewährleistung für Defekte. Gerade bei neuen PKW ist es daher wichtig, ausschließlich lizenziertes Schaltgetriebeöl zu verwenden.

Das richtige Öl für Differenzial- und Achsgetriebe

Analog zum Schaltgetriebe benötigen Differenzial- und Achsgetriebe ebenfalls die passenden Schmierstoffe. Allerdings sind das nicht zwingend separate Betriebsstoffe: Mehrzweck- oder Universal-Öle von Ravenol lassen sich in Schaltgetrieben sowie in Verteiler- und Differenzialgetrieben verwenden.

Für Sperrdifferenziale mit begrenztem Schlupf sind spezielle Öle erforderlich, die für einen besonders druckbeständigen Ölfilm sorgen.

Wechselintervalle für Öle in Schaltgetrieben

Selbst Laien ist bekannt, dass der eigene PKW in regelmäßigen Abständen zum Ölwechsel muss. Dieser Ölwechsel bezieht sich allerdings auf das Motorenöl. Im Vergleich zum Motor herrschen im Getriebe mildere Belastungszustände. Deshalb gelten für Öle in Automatik- und Schaltgetrieben wesentlich längere Wechselintervalle.

Wir empfehlen Ihnen, das Getriebeöl alle 60.000 bis 80.000 km zu erneuern. Vielfach ist sogar von 100.000 km als Wechselintervall die Rede. Um sicherzustellen, dass das Getriebe stets geschmiert ist, bietet es sich aber an, die 80.000-km-Grenze nicht zu überschreiten.

Auf “Fill for Life"-Garantien der Hersteller sollten Sie nur bedingt vertrauen. Selbst das beste Getriebeöl verliert mit der Zeit an Viskosität und Schmierwirkung.

Häufig kalkulieren die Firmen nur mit einer Fahrzeug-Lebensdauer von bis zu 8 Jahren. Der durchschnittliche Gebrauchtwagen ist wesentlich länger auf den Straßen unterwegs.

Kosten des Ölwechsels für Schaltgetriebe

Für den Ölwechsel des Schaltgetriebes in einer Profi-Werkstatt werden meist zwischen 200 und 500 Euro fällig. Bei Schaltgetrieben älterer Fahrzeugmodelle ist der Wechsel günstiger als bei modernen Doppelkupplungsgetrieben. Das erklärt sich zum einen durch die kürzere Arbeitszeit, zum anderen durch die vom Hersteller freigegebenen Betriebsstoffe. Während bei alten Getriebemodellen preiswerte mineralische Öle ausreichen, benötigen DK-Getriebe Hochleistungsgetriebeöl mit Ester-Additiven.

Wer bereits Erfahrungen als Schrauber hat, kann das Öl des Schaltgetriebes mit guter Wahrscheinlichkeit selbst wechseln – zumindest bei älteren Gebrauchtwagen.

Ravenol – Ihr Experte für Getriebeöle und Schmierstoffe

Von Getriebeölen für PKW über Marine-Öl hin zu Hydraulik-Schmierstoffen bekommen sie bei Ravenol Produkte in höchster Qualität.

Führende Automobilhersteller empfehlen unsere Öle für ihre Getriebemodelle. Gerne stehen wir Ihnen bei Rückfragen zur Verfügung. In unseren Ravenol-News finden Sie zudem nützliches Hintergrundwissen und Informationen zu aktuellen Angeboten.

Wir freuen uns auf Ihre Bestellung.

FAQ

Kann man Motoröl für das Getriebe verwenden?

Bei Getriebeölen handelt es sich um spezielle Schmierstoffe, die exakt auf die Anforderungen des Getriebes angepasst sind. Verwenden Sie deshalb niemals Motoröl für das Getriebe oder Getriebeöl für Motoren. Ausnahmen sind Motoröle für Motorräder, die nur über einen Ölkreislauf verfügen.

Was passiert bei zu wenig Öl im Schaltgetriebe?

Ein zu niedriger Ölstand im Getriebe beschleunigt den Materialverschleiß deutlich. Befindet sich zu wenig Schmierstoff im Getriebe, überhitzen Komponenten und der Abrieb erhöht sich. Übersehen Sie Anzeichen wie erhöhten Kraftstoffverbrauch oder eine hakelige Schaltung, riskieren Sie einen kapitalen Defekt des Getriebes. Ab einem gewissen Kilometerstand ist ein Getriebeschaden gleichbedeutend mit dem finanziellen Totalschaden des Fahrzeugs.

Welches Öl für mein Schaltgetriebe?

Folgen Sie grundsätzlich den Herstellerfreigaben. Mit unserem Ölfinder finden Sie zuverlässig das richtige Öl für Ihr Schaltgetriebe. Gibt es für Ihr Getriebemodell keine derartigen Freigaben, folgen Sie den gültigen Klassifikationen. Beachten Sie dabei, dass Viskositätswerte nach SAE allein noch kein Qualitätskriterium darstellen. Legen Sie Wert auf Belastbarkeit und Alterungsstabilität. Gutes Öl lohnt sich – egal, ob für Industrie, LKW oder PKW.

Lässt sich Schaltgetriebeöl in einem Automatikgetriebe nutzen?

Automatikgetriebe folgen anderen Bauprinzipien und Komponenten auf als Schaltgetriebe. Vermeiden Sie es daher, Schaltgetriebeöl für Automatikgetriebe zu benutzen. Mehrzweck-Öle, die sich ausdrücklich für Ihr Getriebe eignen, sind von dieser Regel ausgenommen.